Hallo Hans,
zunächst erst einmal ein Danke und Respekt! für Dein jahrelanges Engagament in diesem Forum.
Das will ich an dieser Stelle mal loswerden, nachdem ich mich über die Jahre von der H1000 über die 885 und 900 jetzt zur Elite hochgearbeitet habe und immer von diesem Forum profitiert habe. Klasse Job!
(Die H1000 habe ich übrigens seinerzeit schnell wieder verkauft, da ich damals schon festgestellt habe, das Touchscreen bei einer TV/Mediensteuerung nichts für mich ist).
Ich hatte dem Thread entnommen, dass es ggf. noch andere Mitglieder gibt, die einer permanenten Internet-Verbindung des HUB's mit gemischten Gefühlen gegenüberstehen. Und daher habe ich meine Lösung veröffentlicht, mit der ICH mich wohler fühle. Das ist aber nur ein Angebot, dass man nicht annehmen muss. Man kann auch ruhig anderer Meinung sein, aber das gehört dann villeicht eher in einen eigenen Thread "pro/contra Internet Of Things".
Dennoch hier "in aller Kürze" einige Denkanstöße, aber wie gesagt, das muß dann jeder final für sich selbst beantworten/klären.
TheWolf hat geschrieben: 8. Februar 2017 10:08
mike65 hat geschrieben: 7. Februar 2017 22:43
Zum einen bin ich misstrauisch, was der Hub so alles "nach Hause" erzählt ...
... und was sollte das Deiner Meinung nach sein?
Welche Geräte/Aktionen Du benutzt? Das "weiß" Logitech aufgrund Deines Konto's auf deren Server sowieso.
Ja das ist richtig. Es hat aber beispielsweise niemand die Möglichkeit in Echtzeit mitzubekommen, welche Aktion ich gerade fahre oder welchen Sender ich aufrufe. Ob das überhaupt der Fall ist oder für jemanden interessant ist, spielt für mich keine Rolle. Hier halte ich mich einfach aus Prinzip an das Minimalgebot der Datensparsamkeit. Vielleicht ist ja HBBTV / Red Button etwas vergleichbar. An sich eine tolle Sache, aber nicht jeder weiß, wieviel persönliche (Nutzungs-)Daten dabei insbesondere an die privaten Sender übermittelt werden. Andere wissen es und es ist ihnen egal. Jeder eben so, wie er es für richtig hält. In der 'ct 1/2017 ist gerade ein guter Artikel über BigData erschienen. Fazit: wir hauen täglich bewußt und unbewußt viele Daten "scheinbar" anonym in die Cloud. "Scheinbar anonym" deswegen, weil es Firmen gibt, die diese Daten aus aus verschiedenen Quellen wieder erstaunlich gut zusammensetzen können. Das Kappen der Internetverbindung des HUB's ist daher für mich kein Allheilmittel sondern eine von mehreren Maßnahmen, Daten an den Stellen vorbeugend zu sparen, wo ich es ohne zu großen Komfortverlust kann.
mike65 hat geschrieben: 7. Februar 2017 22:43
... und zum anderen ist eine permanente Verbindung in die weite Welt immer ein Risiko für das gesamte Heimnetz.
Der Hub stellt also ein "Risiko" dar, die App's aber nicht?
Doch, grundsätzlich stellen natürlich App's auch ein gewisses Risiko dar. Auch wenn diese (bei mir) nicht unbedingt rund um die Uhr laufen bzw. Internet-Kontakt haben (kann man manchmal ja auch einstellen - ob sich aber jeder die Mühe macht?). Der Vergleich hinkt aber ein wenig, weil parallel das Betriebssytem und ggf. Virenscanner etc. einen gewissen Grundschutz bieten und "böse" App's in aller Regel entdeckt werden und aus seriösen App-Shops fliegen bzw. gar nicht erst reingelassen werden. Aber auch hier gilt, dass man zwischen Komfort durch die Nutzung und dem potenziellen Risiko abwägen muss bzw. sollte.
Ich würde den Hub dann auch eher mit internetfähigen Alarmanlagen oder Heizungssteuerungen vergleichen. Auch hier gibt es leider einige Beispiele, was mit dem eigenen Heimnetz passieren kann wenn man Pech hat und/oder zu sorglos ist.
Hier ist meine Entscheidung: HUB benötige ich in meiner Konfig nicht mit Intenetanschluss, bzw. nur zeitweise, also ist der Default-Wert: Internet= Off.
mike65 hat geschrieben: 7. Februar 2017 22:43
Dann funktionieren aber natürlich andere Apps auf dem Smartphone nicht mehr, die auf Geräte im Heimnetz zugreifen wollen (z.B. Streaming etc.).
Versteh mich bitte nicht falsch. Sicherheit ist absolut wichtig und es ist gut und richtig, das Du Dir darüber Gedanken machst.
Aber mal ehrlich: Jahrelang werden App's genutzt, ohne sich über deren Sicherheit wirklich große Gedanken zu machen.
Was erzählen die nach Hause? Was treiben die so im Netzwerk? Was machen die auf dem SmartPhone noch neben der eigentlichen Funktion?
Jetzt kommt der Hub in's Spiel und plötzlich geistern die wildesten Befürchtungen durch's Hirn.
Nein keine Sorge, ich verstehe Dich schon richtig, denke ich. Ich fühle mich auch nicht angegriffen oder so. Das zur Beruhigung

Ich mache mir in meinem Beruf als IT-Verantwortlicher aber tatsächlich täglich auch Gedanken über Sicherheit und Datensparsamkeit.
Hier bitte ich Dich insofern zu unterscheiden. "Man" macht sich vielleicht keine Gedanken, "ich" oftmals schon.
Das hat nichts mit wilden Befürchtungen zu tun, sondern mit Erfahrungen, die ich täglich im Beruf und privat mache.
Der Hub ist für mich auch nicht "verdächtig", "böse" oder so, sondern ich wäge einfach ab, ob dieses Gerät jetzt ins Internet muß, weil ich das will oder weil es jemand anderes will. Und wenn ich den Grund nicht kenne oder ihn für mich nicht als überwiegend vorteilhaft einstufe, versuche ich halt aus Prinzip Daten zu sparen und Risiken zu minimieren, wo es in meinem Einflussbereich liegt. Und wenn mir das gelungen ist, teile ich das Wissen gerne in einem Thread.
Und wenn anderen die Datensparsamkeit egal ist und sich insofern nur darüber freuen, dass es eine Möglichkeit gibt, dass der HUB auch ohne 2 Tage Internet nicht mehr rumzickt, oder der HUB auch vom Heim-WLAN getrennt bei voller Funktionaliät der App genutzt werden kann, ist das ja auch völlig i.O. .
Hm, so richtig "Probleme" bekomme ich aber spätestens dann, wenn ich meine Heim-Automation weiter vorantreibe und aus der Ferne z.B. als Einbrecherschutz die Hue-Lampen über die Harmony-App anschalten will.
Dann muß der HUB an Netz
... aber vielleicht gibt es ja dann einen anderen Beitrag in diesem Forum der mir hier aus der Patsche hilft, z.B. via VPN oder ....
Viele Grüße
mike65