invidianer hat geschrieben: 15. April 2020 19:09
Harmony Hub
- Harmony Hub weiter nutzen (logisch

)
Sonnst wärst Du im falschen Forum

.
invidianer hat geschrieben: 15. April 2020 19:09
- Ich habe gelesen, daß der Pi 4 (B) wohl gegenüber dem Pi 3 doch recht viel Wärme erzeugen soll und ein Lüfter sinnvoll wäre, gerade bei Dauerbetrieb - Du, Fonzo, meintest aber, eine passive Kühlung per Kühlkörper sei ausreichend? Auch, wenn ich den Pi zukünftig vielleicht relativ stark auslaste? Natürlich wäre mir eine lüfterlose Lösung lieber, aber ...
Das hängt wie gesagt davon ab was man mit einem Raspberry so macht. ich ging bei meiner Aussage davon aus das der Raspberry der Steuerung von Geräten dient bzw. der Hausautomation und auch kein Monitor angeschlossen ist, und da denke ich braucht man keinen Lüfter.
Man kann ein Raspberry auch für andere Dinge nutzten zum Video anzeigen usw. da wirst Du dann auch merken das der Prozessor erstens was zu tun hat und dementsprechend auch heiß wird. Wenn es um Hausautomation geht ist eher der RAM entscheidend die CPU langweilt sich da eher, ist zumindest bei mir so. Wenn Du wie gesagt nicht sicher bist was Du mit dem Gerät auf Dauer machen willst oder das später vielleicht Mediaplayer nutzten willst, dann kauf Dir einen Lüfter. In so einem Fall würde ich persönlich aber auf das Basteln eher verzichten und dann gleich so ein Gerät wie einen Nvidia Shield als Medienplayer nutzten als mit einem Raspberry zu basteln.
invidianer hat geschrieben: 15. April 2020 19:09
- Kann der Raspberry das erwähnte AIO Gateway V6 (und auch einen Lightmanager AIR) "ersetzen", also ist er erweiterbar, möglichst viele Funkfrequenzen (und Protokolle) zu senden?
Ja kann er bedingt, ich würde das eher als Ergänzung sehen. Ein AIO Gateway must Du nichts basteln und es empfängt IR vom Harmony Hub und schaltet dann abhängig vom Modell unterschiedliche Systeme. Was der Vorteil bei einem AIO Gateway ist, es schaltet von sich aus eben schon die Hersteller, die als kompatibel gelistet sind. Bei einem Raspberry brachst Du dafür dann einen USB Stick z.B. CUL-Stick um 433 MHz Geräte anzusteuern. Des weiteren brauchst Du dann für so einen Raspberry eine IR Empfangsdiode und z.B. lirc um auch Signale vom Harmony Hub zu empfangen. Je nachdem was Du damit dann steuern wilst, bist Du am Schluss mit dem Raspberry und USB Stick und basteln bei einfachen Dingen fast teurer als wenn Du gleich ein kleines AIO Gateway nimmst. Insofern lohnt sich das für einfache Geräte kaum das Basteln anzufangen. Was ganz anders ist es aber wenn Du dann, wie Du sagts, erweitern willst, da ist der Raspberry ideal. Bei einem AIO Gateway zahlst Du z.B. 150 Euro mehr nur um EnOcean ansteuern zu können. Das Gleiche erreichst Du wenn Du an Deinen Raspberry eine Aufsteckplatine für ca. 30 Euro nutzt oder für ca. 50 Euro einen USB Stick nutzt plus eine Software installierst, die das dann ansteuert wie z.B. IP-Symcon. Das gleiche gilt für Z-Wave, hier wird ein AIO Gateway dann nochmals unverhältnismäßig teurer, weil dann bräuchte man schon ein V5 Plus dafür. Das Gleiche erreichst Du z.B. bei einem Raspberry wiederrum mit z.B. einem ZME_UZB1 für 30 Euro. Den Raspberry kann man also sehr gut nutzten um z.B. zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf EnOcean oder Z-Wave ansteuern zu können. Wenn man weiterhin nicht ganz dem Basteln abgeneigt ist, kann man über die GPIO des Raspberry nochmals alles mögliche ansteuern. Kurz gesagt wenn Du so was nutzten willst wie z.B. Homematic IP ist ein AIO Gateway V6 Mini ein günstiger Einstieg ohne Basteln. Wenn es darum geht Z-Wave oder EnOcean irgendwann zu ergänzen und anzusteuern, würde ich das über den Raspberry machen, da bist Du flexibler und es wird auch mehr an Geräteklassen unterstützt.
invidianer hat geschrieben: 15. April 2020 19:09
- Ideal wäre, die Steuerung der Rollläden- und Funksteckdosen auch vom Raspberry erledigen zu lassen, da ich ihn sowieso kaufe und der Lightmanager somit als zusätzlicher Stromfresser und Staubfänger wegfällt
Das hängt ja ganz davon ab was Du als Funksteckdosen bzw. Rollläden genau besitzt bzw. anschaffen willst, das kann man nicht pauschal beantworten aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass man das von einem Raspberry auch ansteuern kann.
invidianer hat geschrieben: 15. April 2020 19:09
- Was würdet ihr empfehlen, um an 12 bis 15 Stellen im Haus die Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu erfassen? Idealerweise so, daß die Daten vom Raspberry empfangen werden
Das hängt von der Größe und den baulichen Gegenheiten ab, am ehesten Z-Wave oder EnOcean. Z-Wave kann man auch mehrere Gateways mit IP-Symcon nutzten, falls die Funkabdeckung nicht ausreicht. Ansonsten schau Dir halt mal an was die Hersteller so anbieten bzw. was zu Deinem Anspüchen an Aussehen und Qualität passt. EnOcean ist Eltako oder auch Jäger Direkt etabliert bei Z-Wave z.B. AeoTec, Aeon Labs oder Fibaro aber da gibt es wie gesagt jede Menge im Markt.
invidianer hat geschrieben: 15. April 2020 19:09
- Beim Recherchieren zum Thema "Einrichtung und Nutzung Raspberry" wurde "ioBroker" erwähnt. Vermutlich ähnlich openHAB, also etwas wie Symcon, nur weniger professionell und weniger komplex?
Das ist sehr ähnlich zu OpenHAB, aber openHAB ist größer und international bekannter, ioBroker hat vor allem im deutschen Raum seine Nutzer.
Die Systeme sind alle jünger als IP-Symcon und werden halt von einer Community gepflegt, vom Funktionsumfang in Ansätzen ähnlich richten sich aber halt vor allem an DIY User. Der Funktionsumfang ist von IP-Symcon aber größer. Wie Kat-CeDe schon schrieb gibt es da viele Lösungen FHEM wäre z.B. auch noch eine, die ist das Urgestein der OpenSource Systeme und sehr stabil aber auch komplex und fast so lange wie IP-Symcon verfügbar.
Der Unterschied zu IP-Symcon ist hauptsächlich der das OpenSource Lösungen Software Lösungen sind also spezizell auf so was wie z.B. einen Raspberry bzw. leistungsfähigere Systeme zugeschitten sind. Diese Systeme besitzten aber keinerlei eigene zertifizierte Gateways, da muss man dann also immer mit USB Sticks bzw. Aufsteckplatinen arbeiten. Der weitere Unterschied ist eben das IP-Symcon in entsprechenden Gremien wie der EnOcean-Alliance oder Z-Wave, LCN, KNX assoziiertes Mitglied ist und daher sich auch eng mit anderen Herstellern zusammenarbeitet und sich abstimmt. Kompatibiliät zu Herstellern wird also auch geprüft und vom Hersteller garantiert bzw. Du kannst ganz genau nachschlagen welche Command Klassen oder EEP unterstützt werden. Ansonsten ist der größte Unterschied eben das IP-Symcon eben das längste im Markt verfügbare System ist und von einer Firma betreut wird während die OpenSource Lösungen halt von der jeweiilgen Nutzern getragen wird, außerdem kostet IP-Symcon eben in der Anschaffung Geld, während so OpenSource Lösungen für die Privatnutzung kostenlos sind. Wenn man dann eine Cloudanbindung braucht sind einzelne Cloudlösungen von OpenSource Lösungen dann vergleichbar teurer oder auch teurer als IP-Symcon. Ausnahmen bilden da FHEM und openHAB, die sind kostenlos.
Im IP-Symcon Forum wirst Du unter anderm auch Integratoren oder auch Händler finden, die so was halt auch verbauen oder verkaufen und Spezialisten sind. In OpenSource Foren wirst Du viele Nutzer finden die sich viel selber erarbeiten und eben gegenseitig helfen, hier spielen bei vielen Systemen vor allem You Tube Videos als mögliche Anleitungen eine große Rolle. ich bin eher der Typ der was liest als sich Stunden lang Videos von Youtubern anzuschauen, aber wer gerne Videos schaut gibt es das bei IP-Symcon direkt vom Hersteller auch.
Was Logitech anbelangt gibt es bis auf die Cloud API keine richtige umfangreiche Schnittstelle, daher haben FHEM Nutzer oder auch IP-Symcon Nutzer vor Jahren begonnen die Schnittelle von Logitech zu entschlüsseln und an die Systeme anzubinden. Die ältesten Anbindungen an Logitech gehören zu FHEM und IP-Symcon. Die Anbindung an IP-Symcon habe ich selber mal für mich übernommen und das was im IP-Symcon Forum erarbeitet wurde als Modul umgeschrieben, weil ich selber viel Logitech nutzte. In sofern kannst Du was Harmony und IP-Symcon anbelangt Fragen direkt stellen, weil ich das Protokoll als Modul umgebaut habe und das auch immer noch selber täglich nutzte. Inzwischen haben aber auch alle anderen OpenSource Lösungen auch eine Logitech Anbindung, vom Funktionsumfang ist das also das Gleiche, die Schnittstelle, die benutzt wird, ist ja auch die gleiche und was damit möglich ist gibt Logitech vor. Unterschiede gibt es höchstens in der Art wie einfach das letztlich einzurichten ist.
invidianer hat geschrieben: 15. April 2020 19:09
Symcon/Symbox
- Ich glaube, Symcon/Symbox ist für mich momentan noch zu "komplex", da es vermutlich eher dafür gedacht ist, verkabelte Systeme (EIB/KNX) und Funk- bzw. IR/WLAN-Systeme und Protokolle zu kombinieren ... eine "Verkabelung" ist bei mir aber nicht in naher Zukunft geplant. (Oder verstehe ich Symcon hier doch falsch?)
Die SymBox ist eher das Gegenteil von komplex. Einerseits bindet diese zwar einfach Profisysteme ein wie KNX, aber ansonsten ist das einfach nur ein eigenständiges Symcon, ohne das Du irgendwas konfigurieren müsstest. Dafür das Du das selber machst bzw. installierst mit einem Raspberry sparst Du eben Geld und bist flexibel. Bei einer SymBox sparst Du dagegen Zeit und Konfiguration, dafür kostet diese als fertiges Gerät auch deutlich mehr. Selbst wenn Du auf absehbare Zeit kein BUS System nutzten willst, so kann eine SymBox mit MBus Anbindung doch durchaus hilfreich sein. Viele Zähler wie Strom, Wasser, Gaszähler sind mit MBus Schnittstelle verfügbar, diese kann man dann z.B. einfach auslesen und so den Stromverbrauch aufzeichnen. Es muss also nicht immer gleich ein BUS System sein was das ganze Haus/Wohnung umfasst.
Ein Händler oder Integrator wird Dir wohl immer zu einer SymBox raten, aber bevor Du so was anschaffen solltest, würde ich zumindest erst mal Symcon in einer Demo Lizenz überhaupt anschauen, diese hat den vollen Funktionsumfang für 30 Tage zum Testen, vielleicht auch auf Deinem Mac Rechner. Wenn Du sagst Du kommst damit zurecht und das ist Dir das Geld wert, kannst Du ja immer noch überlegen dann als Endlösung eine SymBox zu nehmen. Aber jetzt hast Du ja erst mal einen Raspberry zum "Spielen" bzw. als endgültige Lösung bestellt, da würde ich auch erst mal schauen wie Du damit zurecht kommst.